+Was ist Validation?
Eine Methode den Ausdruck von Gefühlen und Kommunikation zu fördern.
Validation ist:
Grundhaltung
Theorie Techniken
Validation bedeutet
für gültig erklären, empathisch wertschätzen, akzeptieren nicht verändern
zu wollen, sowie die Gefühle hochbetagter, desorientierter Menschen
anzuerkennen, ohne sie zu beurteilen oder in ihrem Verhalten
korrigieren zu wollen. Validation ist eine Form der Kommunikation, eine
Methode, dem sehr alten verwirrten Menschen zu begegnen und ihn zu
begleiten. Validation ist eine Grundhaltung in Verbindung von
Techniken und Erkentnissen aus verschieden psychotherapeutischen Ansätzen wie Freud, C.G. Jung, Maslow E. Erikson .
Entwickelt wurde die Methode von der Psychologin Naomi Feil zwischen 1963 und 1980 in Cleveland, USA Validation orientiert nicht in die Realität zurück sondern holt den desorientierten Menschen dort ab wo er steht. Validation bedeutet in den Schuhen des anderen gehen. Was bewirkt Validation?Es hilft dem sehr alten verwirrten Menschen Gefühle auszudrücken, Unerledigtes abzuschließen und in Frieden zu sterben. Dem Betreuer, Begleiter, Pflegenden hilft es mit der sehr alten verwirrten Person zu kommunizieren und sie besser zu verstehen. Dadurch kann Erleichterung im pflegerischen Alltag sowie im Umgang mit den alten Menschen entstehen.
Was macht ein Validationsanwender? Was mache ich?
Ich begegne dem sehr alten Menschen in seiner momentanen Realität und drücke mit meiner "Haltung" Echtheit und Akzeptanz aus. Ich gehe
in den Schuhen und sehe mit den Augen des dementen Menschen. Validation bedeutet
Wertzuschätzen und Erfassen der menschlichen Situationen, die in den Augen von
"normalen" Menschen oft als ver-rückt und widersinnig erfahren
werden. Dies geschieht je nach Phase der Demenz durch verbale, nonverbale oder
kombinierte Techniken. Für Außenstehende mag das Verhalten des Validationsanwenders
ebenso absurd wie das des alten Menschen erscheinen, die möglichen Erfolge,
zeigen auf wie wichtig Validation ist. Es wird dem sehr alten Menschen möglich Bedürfnisse auszudrücken und unverarbeitete
Konflikte zu bewältigen. Der Helfer bzw. pflegende Angehörige kann Situationen
und deren Reaktionen verstehen und einordnen - seine Reaktion ist der Situation
entsprechend und voller Akzeptanz - Gefühle wie Frust und Enttäuschung
werden gemindert. Die physischen und psychischen "Verschleißerscheinungen" werden
deutlich verringert, Frustsituationen werden vermieden, es entsteht ein deutlich
zufriedenerer Umgang mit dementen Menschen.
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